Ab ans Sumärfest

Quartierfeste waren bisher eher nicht so mein Fall. Der Sinn des organisierten Zusammenhöckelns von Leuten, die sich sowieso jeden Tag über den Weg laufen, hat sich mir nie ganz erschlossen.

Aber jetzt…

Als ich letzte Woche eines Abends zu meinem Haus spazierte, riss die Nachbarin von gegenüber ihr Küchenfenster auf und verkündete strahlend, sie müsse mir etwas geben. Sekunden später drückte sie mir eine Karte mit einem selbstgemachten Bild drauf in die Hand und sagte, sie und ihre Familie würden sich sehr freuen, mich und meinen Schatz am 13. August am Sommerfest im Alten Markt begrüssen zu dürfen. Sie würden das nun zum dritten Mal organisieren. Letztes Jahr habe es zwar geregnet. Aber dann hätten die Leute kurzerhand die Garage ausgeräumt und seien mit Kindern und Kegel und Tischen und Tellern in den Schärmen gezügelt. Es sei ein sehr, sehr gemütlicher Abend geworden.

Hinten auf der Karte ist nur das Nötigste notiert: Ort, Zeit, und eine kleine Liste. „Teller, Besteck, Servietten, Zahnstocher, Beiträge zum Apéro, Salat- und Desserbuffet, Bratgut, Getränke“ – es bringt jeder mit, was er will, und am Ende essen alle von allem. Unkomplizierter gehts nicht.

Die Nachbarskinder ihrerseits scheuten weder Zeit noch Mühen, um die Werbetrommel zu rühren: 

Ich freue mich darauf.

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