Abba wenigstens stimmen die Klickzahlen

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Mamma mia: Am 6. April 2014 werden es auf den Tag genau 40 Jahre her sein, dass Abba mit „Waterloo“ den Concours Eurovision de la Chanson Eurovision Song Contest gewonnen haben.

Nun hat Agneta Fältskog, die eine der beiden Sängerinnen des schwedischen Pop-Quartetts, der „Welt am Sonntag“  gesagt, es gäbe „wohl Pläne“, anlässlich dieses Jubiläums „etwas zu machen“. Was genau unter „etwas“ zu verstehen sein könnte, verriet die 63-Jährige nicht – vermutlich aus gutem Grund.

Denn „etwas machen“ kann viel heissen – oder wenig. Und das „wohl“ vor den „Plänen“ deutet eher nicht darauf hin, dass die vier Schweden, die ihren letzten öffentlichen Auftritt am 11. Dezember 1982 in der britischen „Late late breakfast show“ absolviert hatten, jeden Tag zusammensitzen, um sich zu überlegen, ob sie ihre bereits fixfertig choreografierte Welttournee im Olympiastadion von Sydney oder in der Londoner O2-Arena lancieren sollen.

„Etwas“: Das könnte ein Buch sein, oder eine weitere Greatest Hits-Sammlung, oder die Veröffentlichung von bis heute (und wohl nicht ganz zu Unrecht) unter Verschluss gehaltenen Mitschnitten von Studioaufnahmen und Soundchecks.

Sehr viel war schon, was Abba zur 30 Jahr-Feier ihres Triumphes gemacht haben: 2004 liessen sie von Regisseur Carl Astrand den selbstironischen Kurzfilm „Our last Video ever“ drehen.

Doch was ein pflichtbewusster Online-Journalist ist, hyperventiliert nur schon beim Lesen der Wörtchen „etwas machen“ vollautomatisch etwas gaaaanz anderes herbei:

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Dass ausgerechnet Agneta Fältskog immer diejenige war, die sich am heftigsten gegen allfällige Reuninon-Pläne ausgesprochen hatte (zuletzt dementierte sie entsprechende Gerüchte im Mai 2013)

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oder dass Björn Ulväeus und Benny Andersson, die musikalischen Köpfe von Abba, schon mehrfach kategorisch ausschlossen, dass sich das Popwunder wiederholen könnte,

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ist den Kolleginnen und Kollegen von der schnellen Storybasteltruppe egal. Die Hauptsache ist, dass die Klickzahlen stimmen.

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