Abschied von einem Traum

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Fast war es, als ob jemand eine Beziehung per SMS beendet: Aus heiterem Himmel teilten die Skinny Machines, die britische Band um den Burgdorfer Schlagzeuger Dan Roth, ihrer Fangemeinde diese Woche auf Facebook mit, dass sie sich auflösen:

„It’s with a heavy heart that we announce the last ever Skinny Machines show, at The Half Moon, Putney on May 8th 2013. We have all thought long and hard about this decision and, although we love playing, writing and touring together, we feel it’s time for us to move on to other things“, heisst es in der Mitteilung.

Und weiter: „We would like to thank our families, girlfriends/ fiancés, friends, Street Team, and loyal, amazing followers who have been with the band through everything, and we would love to see you all when we play one more show for the road in May. It’s been an amazing ride, and we’re sad to have to say goodbye to this dream of ours.“

Mail an den Drummer: „Was zum Teufel ist bei euch drüben los? Das Ende der Skinnies war jetzt ungefähr das Letzte, was ich an rockmusikalischen Neuigkeiten erwartet hätte.

Lass mich raten (und korrigier mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte): Einigen von euch gings erfolgsmässig zu langsam vürschi. Irgendwann hat man die Pubs und Clubs gesehen und möchte mal etwas Grösseres erleben. Für eine neue CD fehlte das Geld und/oder der Support einer grossen Plattenfirma….ich weiss doch nicht.“

Dan Roth antwortet umgehend: „Du hast den Nagel ziemlich auf den Kopf getroffen:-). Vor allem hat aber Jim (Stapley, der Sänger und Gitarrist; Anmerkung des Blogwarts) einen Plattenvertrag unterschrieben, um wieder solo zu rocken. Wahrscheinlich sind wir da teilweise auch wieder mit dabei, aber nicht mehr als Skinny Machines.“

Was bleibt? Die grossartige Musik einer Band, die vor nicht allzulanger Zeit voller Hoffnungen, mit einer gehörigen Portion Ehrgeiz in den Instrumentenkoffern und ausgestattet mit viel Talent von London aus aufgebrochen war, die europäische Musikwelt zu erobern.

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