Alles und doch nichts verpasst

Das war aber auch wieder eine Aufregung in den letzten Tagen:

Die Schweiz habe „eine neue Fichenaffäre“, stand am Donnerstag in den Zeitungen.

Tags darauf überraschte der ehemalige Geheimdienstchef mit der Aussage, „Politiker wollen sich profilieren“. Und die Möchtegern-Miss Schweiz mit dem Statement, „Tierquälerei törnt mich ab“. Weiter wurde berichtet, dass Nayla Hayek den Job ihres Vaters übernehme.

Am Samstag erfuhr „das Volk“, es müsse „Millionen für das Bärenpark-Debakel zahlen“ und dass ein paar Kantone Mühe mit der Lehrerrekrutierung haben. Die Berner Regierungsräte gaben ihre Ferienziele bekannt.

Gestern: Abschied von Hayek, Auftritt von Collins.

Von all dem habe ich nichts mitbekommen. Denn seit letztem Donnerstag bis und mit heute Morgen habe ich keine einzige Zeitung durchgeblättert und nicht eine Nachricht im TV gesehen. Die Fussball-WM findet sowieso ohne mich statt.

Stattdessen: Sonne, See und Schwäne. Glacé, Bücher, Hängematte. Friede, Freude, Pfirsichwähe.

Eigentlich müsste ich micht jetzt fast hintersinnen, so vieles verpasst zu haben.

Aber ich mir sicher: genau deswegen habe ich wunderbarerweise sehr vieles nicht verpasst.

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