Chic, charmant und schampar schön

Holz ist heimelig: Blick in das Wohnzimmer des B&B „Tilia“ in Kirchberg im Emmental.

„Lebe deine Träume. Träume dein Leben.“: Wer das handbemalte Schild in einem der drei Schlafzimmer betrachtet, ahnt, was Chantal Desbiolles und Silvia Hügli vorgeschwebt haben dürfte, als sie vor ein paar Monaten damit begannen, ihr Bed and Breakfast „Tilia“ (Linde) an der Ersigenstrasse 18 in Kirchberg einzurichten.

Mit Hektolitern von Herzblut und viel Liebe zum Detail verwandelten sie die 5 1/2 Zimmer-Wohnung im 1. Stock des 1897 erbauten Riegelhauses in eine Wohlfühloase für Velotouristinnen und -touristen, Wandervögel, Töfffahrer, Familien mit Kindern, Singles und Leute, die im Emmental einen Kurs besuchen, vorübergehend arbeiten – oder sich einfach nur ein paar Tage lang entspannen möchten.

Die zwei Betreiberinnen boten einem Freund und mir die Gelegenheit, probeweise eine Nacht in der ebenso chicen wie charmanten Unterkunft zu verbringen. Noch bevor wir unsere heimelig-schmucken Zimmer bezogen hatten, addierten sich in unseren Köpfen die Pluspunkte wie von alleine zusammen:

Der Parkplatz liegt direkt neben dem Haus. Die Bushaltestelle befindet sich direkt davor. Der Bahnhof ist zu Fuss in wenigen Minuten erreichbar. Die Auffahrt zur A1 von Bern nach Zürich liegt ebenfalls ganz in der Nähe. An Verkehr mangelt es rund um das mitten im Dorf gelegene Gebäude also nicht. Trotzdem vernimmt, wer sich in diesem B&B einquartiert, keinen störenden Laut.

Zur Liegenschaft gehören ein grosser Garten, an dessen Rand ein hölzerner Hotpot zum Baden und eine Linde zum Daruntersitzen einladen. Auf derselben Grünfläche bauen die Gastgeberinnen Gemüse, Beeren, Salate und Kräuter an. „Auf die Regionalität legen wir grossen Wert“, sagen Chantal Desbiolles und Silvia Hügli. Und ergänzen, dass das auch für den Umgang mit Lebensmitteln gelte.

Deshalb würden sie darauf verzichten, ein ständig verfügbares grosses Zmorge-Angebot anzupreisen. „Wir fragen wir unsere Gäste bei der Buchung, ob sie am nächsten Morgen einen Brunch mit Rösti, Spiegelei oder Pancakes haben möchten, oder ob ihnen Kaffee, selbstgebackene Züpfe und handgemachte Gonfi genügen. So brauchen wir nicht auf Vorrat Unmengen an Waren anzuschaffen, die wir möglicherweise irgendwann wegwerfen müssen.“

Ein Traum von Schlafraum: Das Kristallzimmer.
Für Selbstversorger: In der Küche fehlt es an nichts.
Klein und fein: das Bad.

Die Schlafräume – es gibt ein Kristall-, ein Rosen- und ein Tannenzimmer – lassen schon beim Betreten erahnen, dass einem eine sehr geruhsame Nacht bevorsteht. Sie grenzen an ein Wohnzimmer, in dem viel Holz, gedämpfte Farben und warmes Licht für eine wohlige Atmosphäre sorgen. Die Wände schmücken Bilder, welche zum Teil von Silvia Hügli gemalt wurden. Eine zweckmässig gestaltete Küche und ein blitzsauberes Bad runden das neuste Beherbergungsangebot im Emmental ab.

Für weitere Infos und Reservationen genügt ein Klick auf diesen Link.

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(Offenlegung: Mit Chantal Desbiolles verbrachte ich 13 Jahre meines Lebens. Dieser Bericht wäre jedoch genauso positiv ausgefallen, wenn wir uns bei meinem Einchecken in ihrem B&B zum ersten Mal gesehen hätten.)

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