Das erste Mal

Es hätte ja auch ein bisschen peinlich werden oder an ein Taubstummentreffen erinnern können. Aber nein: Als Chantals und meine Eltern sich an diesem langen und doch viel zu kurzen Sommer-Samstagnachmittag zum ersten Mal sahen, waren sich alle auf Anhieb so sympathisch, als ob sie jedes zweite Wochenende miteinander im Garten sitzen und plaudern würden.

Natürlich: Das ist nicht der Stoff, aus dem die ganz grossen Geschichten gestrickt sind, auf die sich die Öffentlichkeit blind vor Gwunder stürzt. Aber: schön wars halt.

Falls jemand ein ähnliches Treffen vor sich hat: einfach locker bleiben. Nach höchstens 15 Sekunden ist die allgemeine Verkrampfung verflogen. Wenn sich dann – wie in unserem Fall – noch herausstellt, dass ein Teil der einen Familie aus dem tiefsten Aargau beim selben Klavierlehrer Stunden gehabt wie ein Teil der anderen Familie aus Zürich, bricht jedes Eis – unabhängig davon, ob die Annäherung im Hochsommer oder im tiefsten Winter stattfindet.

1 Kommentar

  1. Und dass doch, warum erwähnt das niemand, ein Teil der einen Familie eine Schwester im selben Dorf hat, in dem ein Teil der anderen Famile wohnt!

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