Kuhglocken und Zauberflöte

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Einerseits wollten wir auf der Bregenzer Seebühne „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart geniessen – und andrerseits wieder einmal ein Wochenende lang die Batterien aufladen.

Weil in und um Bregenz kurzfristig kein Hotel mehr frei war, erweiterten wir den Suchradius um ein paar Kilometer und wurden, eher zufällig, in „Haubers Alpenresort“ in Oberstaufen fündig.

Dass die Betreiber des Hotels mit ihrem Slogan „Das Wohlfühl-Paradies mit besonderer Note“ nicht übertreiben, wurde uns vom ersten Moment an klar. Die Mitarbeitenden, das Essen, die Umgebung und die Infrastruktur sorgen rund um die Uhr dafür, dass der Gast sich ein bisschen wie im Himmel fühlen darf.

Tagsüber im Pool die Seele baumeln lassen und in der Nacht vom nahegelegenen Hügel her die Kuhglocken bimmeln hören: Wenn das nicht entspannt – was dann?

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Was „Die Zauberflöte“ betrifft, fehlen mir auch am Tag danach noch die passenden Worte. „Magisch“ fällt mir ein, oder „imposant“, oder „wahnsinnig“ und, natürlich, „zauberhaft“ – aber hundertprozentig zutreffend ist nichts von alledem.

Zig Journalistinnen und Journalisten, die sich hauptberuflich mit klassischer Musik befassen, haben ebenfalls schon versucht, diese „Zauberflöte“ zu beschreiben.

Doch auch sie schafften es nicht, die Klang-, Farb- und Lichterorgie im Seebecken mit Buchstaben für all jene nachvollziehbar zu machen, die sie nicht mit eigenen Ohren und Augen haben erleben dürfen.

Irgendwie glaube ich, dass dieses himmlische Werk sich einfach jeder irdischen Kritik entzieht.

Abgesehen davon mutet es ohnehin ziemlich sinnlos an, einen zweieinhalbstündigen Traum beschreiben zu wollen, der einen nur schon in einer Kürzestzusammenfassung überwältigt:

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