Essen wie Hesse

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„Das Grotto findet man an einer Steigung in einem Gebirgswald, auf einer schmalen Terrasse mit Steinbänken und Tischen im Dunkel der Bäume. Aus dem Felsenkeller bringt der Wirt frischen Wein; auch Brot war da (…). Von den irdenen, bläulichen Tassen, Sinnbild der Vergänglichkeit, stiegen die bunten Zauber empor, wandelten die Welt, färbten Sterne und Lichter.“

Das notierte Hermann Hesse 1919 in seinem Buch „Klingsors letzter Sommer“ über das Grotto Morchino in Pazzallo bei Lugano. In dieser Gaststube genossen Chantal und ich neulich einen kulinarisch und auch sonst rundum geglückten Abend.

Noch bevor die Vorspeisen – eine chüschtige Minstrone für sie und eine hausgemachte Lasagne für mich – aufgetischt waren, spürten wir, dass das Lokal tatsächlich etwas kaum beschreibbares Magisches verströmt.

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Aufs Geratewohl hin bestellten wir eine gemische Fleischplatte mit Beilagen – und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus, als das Gewünschte nach einer Weile perfekt gebraten und auf den Punkt gegart geliefert wurde:

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Hervorragendes Essen, heimeliges Ambiente, Wirtsleute, die erkennbar gerne für ihre Gäste da sind und sehr normale Preise: Bei unserem nächsten Tessin-Abstecher schauen wir gerne wieder im Grotto Morchino vorbei.

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