Hollywood Night

Wenn man sich das Geschwader von beängstigend desperaten housewifes wegdenkt und den Mantel des Vergessens über die Polonaise legt, die auf einmal durch das Lokal schwankte – dann, dann kann man sagen: das Konzert von „Bäng Gäng“ im Menziker „Hollywood“ war eine überaus gefreute Sache.

Lautstärkenmässig für manche nahe an der Obergrenze, aber


takttechnisch wie ein Uhrwerk,

gitarristisch nicht übertrieben in den Vordergrund drängend
(hier fehlt ein Bild von Gavan Hancock; es war zu dunkel),

bassend mit der gebotenen Coolness
(hier fehlt ein Bild von Stefan Haller; in dem Moment, in dem der Fotograf abdrücken wollte, latschte die Polonaise durchs Bild)

und gesanglich voll auf der Höhe
(für die iPhone-Kamera viel zu lebhafte Performance, drum: bleibt Anja Stöckli ebenfalls unbelichtet)

rockte sich das Seetaler Quartett wenige Jahre vor seinem ersten Auftritt in der Londoner

< O2-Arena durch sein beachtlich umfangreiches Repertoire. Zum Höhepunkt des Abends avancierte, nicht völlig unerwartet, die Darbietung von .

Man braucht nicht unbedingt der Brüetsch des Drummers und Bald-Schwager von dessen zuküntiger Frau zu sein, um sagen zu können: Momoll, Jungs und Mädel – das habt ihr tiptopp gemacht! Auch Roger Vivian, der an diesem Abend vermutlich auch anderes hätte unternehmen können, gönnte sich diese Hollywood-Night und machte ganz und gar nicht den Eindruck, als ob er die Fahrt in den Aargau bereuen würde; ganz im Gegenteil.

5 Kommentare

  1. Auch wenn nicht selbst bebildert in diesem Blog, dankt der Tiiftööner für den Spontanbesuch und die schmeichelnden Worte. Falls in Australien irgendwo noch eine Vorband, die einstöpselt und losbrätscht, gesucht wird, ruf uns an. Lg + gueti Reis 🙂

  2. die Bald-Schwägerin findet den Brüetsch vom Lieblingsmenschen ja sowieso super und jetzt halt noch superer:-)
    Freue mich auf Sonntag!

  3. Gärn gescheh!

    Normalerweise schreibe ich nicht mit einem bestimmten Leser – oder eben: einer bestimmten Leserin vor Augen.

    In diesem Fall aber, nachdem die Bald-Schwägerin das Foto vom Drummer nur unter der Bedingung herausrücken wollte, das dann auch eine positive Berichterstattung erfolgt…ich muss sagen: Selten sass ich mit so schweissnassen Händen und klappernden Zähnen am Compi.

  4. Hofkniks! Der Brüetsch des Verfassers sagt 1000x Dankeschön für den schönen Blogartikel… und vorallem für den Besuch des ersten, einzigen und besten Bäng Gäng Konzerts 2010! 🙂
    Merci veuou!

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