Live vom „Eidgenössischen“: Unter Fans

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Die NZZ staunte: „In der ganzen Region räumen Familien Mansarden, Gästezimmer und Nebengebäude leer, richten sie freundlich her und stellen ihre sonst eher reservierte Art auf Gastfreundschaft um“, notierte Daniel Gerny in dem Weltblatt eine Woche vor dem „Eidgenössischen“ nach einer Stippvisite in Burgdorf.

„Nicht der grosse Gewinn“ locke bei diesem Geschäft, hiess es in dem Artikel weiter; „eher schon das unbezahlbare Gefühl, durch Offenheit und Sympathie ein kleiner Teil dieses grossen Ganzen zu werden, von dem jeder im Emmental hofft, dass es in seiner Art unvergesslich bleibt.“

Ein kleiner Teil dieses unfassbar grossen Ganzen waren heute auch Chantal und ich mit unseren zwei Gästen aus dem „Schlossgeist“-Zimmer im „Hotel Schwingfest. Dass es sich bei den Besuchern um meinen

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Brüetsch (rechts) und dessen besten Freund Stephan handelt, ist Zufall: Wir hätten auch jeden anderen beherbergt, der eine kostenlose Übernachtungsmöglichkeit für das „Eidgenössische“ suchte. Aber wenn sich, kaum ist das Zimmer online ausgeschrieben, als erster der eigene Bruder meldet, ist das natürlich umso schöner.

Und so stürzten wir uns mit unseren Besuchern und unseren ehemaligen Nachbarn in die über hunderttausendköpfige Masse aus Menschen. Bevor wir das Fest sahen, konnten wir es schon riechen; die Luft über dem Emmental ist in diesen Tagen geschwängert mit Käse-, Bratwurst-, Wein- und Bierdüften.

Vor allem aber konnten wir das Fest spüren: Wer sich dem Areal nähert, fühlt fast körperlich, wie es vor Energie vibriert.

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Das Gelände  entpuppte sich als  kleine Stadt am Rande der Stadt: Entlang der mehreren hundert Meter langen Schwingergasse  vor und hinter der Arena reiht sich ein Beizchen ans andere. Es gibt Kafffeebuden, Souvenirstände, Chnobilbrotservalatkebabraceletteverkäufer ohne Ende, alle paar Meter andere Volksmusiklänge, unzählige WC-Häuschen und Notfallzelte.

Was es nicht gibt, sind Ärger und Streitigkeiten. All die Menschen, die sich hier versammelt haben, wollen offensichtlich nur eines: Miteinander ein fröhliches Wochenende verbringen. Für manche spielt dabei der Sport die Hauptrolle. Andere freuen sich darüber, alte Bekannte zu treffen und neue Freundschaften zu schliessen. Wieder andere lassen sich einfach treiben und schauen, was passiert.

Zu den unbestrittenen Höhepunkten des Tages gehörte nach der Premiere am Freitag auch heute  die rund 20minütige Show der Patrouille Suisse:

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Gegen Abend waren die „Hotel Schwingfest“-Zimmerverfügungsteller und ihre Gäste von der Stadt Burgdorf zu einem Apéro geladen. Sie strömten in Scharen ins Zelt, um mit Lorenz Klopfstein vom Stadtmarketing, dem Initiaten der Aktion, und miteinander auf eines der tollsten Hotels, das je realisiert wurde, anzustossen:

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Von den Wettkämpfen haben wir kaum etwas gesehen, und wenn, dann nur auf einer der Grossleinwände an der Stadionwand. Morgen aber sitzen wir von sehr früh bis spät in der Emmental-Arena und verfolgen die Kämpfe im Sägemehl live.

 

 

 

 

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