Ohne Herrjesses und Etepetete


(Bild: Steph Aebi)

Eines obergruusigen Herbstabends, hinter der Türe gegenüber der unsrigen: Bei den besten Nachbarn der Welt gibts halbflüssigen Käse, weiche Kartoffeln, chüschtige Pilze, würzigen Speck und mehr oder weniger geistreiche Gespräche über Gott und die Welt und das Wetter und alles. Wir lachen und essen und vergessen den Wind und den Regen und haben den Frieden – einfach so, ohne tagelange Planung und unnötige Umstände und all das Herrjesses und Etepetete, das solchen Einladungen viel zu oft vorausgeht. Und mit unschöner Regelmässigkeit dafür sorgt, dass aus so einem Treffen nur selten wird, was aus ihm – wie gestern, bei Nachbars – werden könnte.

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