Herzlich willkommen in meinem Büro!

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(Bild: Hannes Zaugg-Graf, z-arts)

Der Laptop ist angeschlossen, die Möbel und die Kafimaschine stehen an ihrem Platz, die Drucksachen sind im Schrank verstaut, die Ordner fein säuberlich angeschrieben – und erste Aufträge liegen vor: Ab Montag, dem 4. Mai, stehe ich mit meiner Kommunikations-, Schreib- und Medienberatungsagentur Hofstetter Kommunikation beruflich auf meinen eigenen Füssen. Wohin sie mich tragen, weiss ich noch nicht. Aber was auch immer auf und an ihrem Weg liegen wird: ich freue mich darauf, es aufzuheben und voller Interesse zu betrachten.

Wer mag, kann mein Büro an der Hohengasse 4 am Burgdorfer Kronenplatz schon vorher online besuchen. Zur Website gehts hier entlang.

Weitere Infos und Kontaktmöglichkeiten gibts auf Linkedin, Facebook und Twitter sowie in der aktuellen Ausgabe der „Region“:

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Swiss Made

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Mit welchen Spezialitäten buhlt das mit einem Schweizerkreuz werbende Hotel/Restaurant Helvetia im Zentrum der Touristenhochburg Zermatt um Gäste?

Genau:

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Kein Guggelistand und kein Baustell am Ende von Strass

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Beim Burgdorfer Bahnhof ein Taxi zu buchen, ist – je nach Sprach- und Ortskenntnissen des gerade dort stehenden Fahrers – gar nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Am Ende klappts aber doch. Oder auch nicht. Besser: anruf.

„Hallo. Ich möchte gerne ein Taxi reservieren, für Mittwoch, Viertel vor Neun, im alten Markt.“

„Ja…“

„Geht das?“

(kramt eine Visitenkarte aus dem Portemonnaie und reckt sie mir durchs Fenster) „Vorher anruf. Eine Stunde.“

„Ich möchte lieber gleich reservieren. Sicher ist sicher. Unsere Gäste müssen um Sieben nach Neun auf den Zug.“

„Vorher anruf.“

„Und wenn dann gerade niemand Zeit hat?“

„Anruf“.

„Schon klar. Ich möchte trotzdem heute schon reservieren.“

„Wo?“

Alter Markt. Burgdorf. Mittwoch, Viertel vor Neun. Am Morgen. Für zum Bahnhof. Also hierhin.“

(zieht eine weitere Karte aus dem Portemonnaie und kritzelt umständlich etwas auf die Rückseite) „Aldermark, aldermark…“

„Sie wissen, wo das ist?“

„Glaub. Hat Guggelistand.“

„Nein, kein Güggelistand.“

„Dann Baustell.“

„Baustelle?“

„Ende von Strass Baustell.“

„Nein, da ist auch keine Baustelle.“

„Sagegasse?“

„Nein, alter Markt. Unter dem Schloss.“

„Schloss?“

„Unter dem Schloss. Als Taxifahrer…“

„Ah.“

„Beim Kronenplatz hoch, dann links ins Schlossgässli, dann nochmals links.“

„…Schlossgassli…“

„Vom Schlossgässli gehts direkt in den alten Markt. Links. Es hat einen Wegweiser.“

„Gutt. Schlossgassli.“

„Dann ist das in Ordnung? Mittwoch, Viertel vor Neun?“

„Schlossgassli.“

„Nein: alter Markt.“

„Nicht Schlossgassli.“

„Nein, nicht Schlossgassli. Vom Schlossgässli gehts nach links in den alten Markt.“

„Fahren dort?“

„Ja, kein Problem.“

„Kronenplatz.“

„Kronenplatz, Schlossgässli, alter Markt. Alles klar?“

„Kein Problem.“

„Mittwoch, viertel vor Neun. Abgemacht?“

„Gutt.“

Nachtrag 15. April, 11 Uhr: Es hat geklappt. Ich musste nicht einmal anruf.

In den Gartenwelten

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Geplant war „nur“ eine kleine Ausstellung für Freunde und Bekannte – doch dann strömten Dutzende von Interessierten aus näher und ferner zur Vernissage von „Gartenwelten“ in den Mittelalterkeller „unseres“ Hauses am alten Markt in Burgdorf, um aus der Nähe zu bestaunen, was meine Frau Chantal Desbiolles (Bildmitte) und ihre Freundin Trix Binggeli im letzten Sommer während ihrer Malsessions im Gärtli zu Leinwand gebracht haben.

Bei gluschtigen Häppchen und einem kühlen Glas Prosecco, Wein oder Mineral schlenderten die Gäste durch die jahrhundertealten Räume und unterhielten sich ungezwungen über die liebevoll präsentierten Werke.

Heute Sonntag besteht von 11 bis 19 Uhr zum zweiten und letzten Mal die Chance, in die „Gartenwelten“ abzutauchen. Und, wer weiss, sich ein Stück davon für die eigenen Wände zu sichern. Kurzentschlossene Kunstfreundinnen und -freunde sind dabei klar im Vorteil: Unter dem einen und anderen Bild klebt bereits ein roter Punkt.

Falls jemand nicht die Zeit oder Gelegenheit haben sollte, die Ausstellung zu besuchen: auch hier ist eine Auswahl aus dem Schaffen meines Schatzes zu sehen.

Vielleicht klappts ja beim dritten Versuch

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Freud‘ und Frust liegen näher beieinander, als man denkt, wenn man sich nicht mit der Organisation seiner postalischen Angelegenheiten beschäftigen muss.

Schön ist: Die Post hat mein Gesuch um ein Postfach schon im zweiten Anlauf und nach nur wenigen Beschwerdeschreiben bewilligt (siehe Bild).

Weniger schön ist…aber ich mag das jetzt nicht noch einmal tippen. Ich copypaste deshalb einfach hierhin, was ich den Verantwortlichen des Gelben Riesen soeben mitgeteilt habe:

„Sehr geehrte Damen und Herren

Mitte März habe ich am Schalter in der Burgdorfer Hauptpost für meine Firma Hofstetter Kommunikation an der Hohengasse 4 in 3400 Burgdorf ein Postfach beantragt.

Unter der Referenz-Nummer 48.02.340001.04661144 teilte mir Ihr Martin Kohlbach am 24. März mit, es sei Ihnen nicht möglich, mir ein Postfach zur Verfügung zu stellen, weil die „Sendungsmenge“ dafür „zu gering“ sei. Die Mindestmenge für ein kostenloses Postfach betrage “durchschnittlich 25 adressierte Briefe pro Woche oder fünf Briefe pro Tag”, teilte mir Herr Kohlbach mit.

Ich hatte der Dame am Schalter bei der Gesuchstellung angegeben, ich rechne für den Anfang – mein Geschäft wird erst am 1. Mai eröffnet – mit rund 15 Briefen täglich. Damit wäre die von Ihnen festgelegte Mindestsendungsmenge nach meinem Dafürhalten erfüllt gewesen.

Ende März beantragte ich online zum zweiten Mal ein Postfach. Diesem Gesuch haben Sie nun stattgegeben (die entsprechende Referenz-Nummer lautet 48.03.303044.047417071).

Leider haben Sie mir damit etwas bewilligt, was ich gar nicht gewünscht hatte. Denn dem Brief, den ich heute von Herrn Kohlbach erhalten habe, entnehme ich, dass das Postfach „auch für Sendungen für andere Mitglieder Ihres Haushaltes“ zur Verfügung stehe und dass auch „Briefsendungen, die an Ihre Domiziladresse adressiert sind“, neu ebenfalls in dieses Postfach statt wie bisher in unseren Briefkasten am alten Markt 6 gelegt werden.

Nur: Das wollen weder die „anderen Mitglieder“ meines Haushaltes, noch ist es das, was ich brauche, noch entspricht es folglich dem, worum ich nun schon zweimal schriftlich bei Ihnen nachgesucht habe.

Um weiteren Missverständnissen (und, zugegeben: einem langsam wachsenden Ärger meinerseits) vorzubeugen, wiederhole ich mein Anliegen hiermit zum dritten Mal:

Ich hätte gerne ein Postfach für meine Firma Hofstetter Kommunikation an der Hohengasse 4 in 3400 Burgdorf. Diese wird am 1. Mai 2015 eröffnet. Es wäre sehr schön, wenn das Postfach ab spätestens dann zur Verfügung stehen würde. Die von mir geschätzte Eingangsmenge an adressierten Couverts beträgt rund 15 Stück pro Tag.

Falls Sie sich ausserstande sehen sollten, dieses Gesuch im positiven Sinne zu behandeln, bitte ich Sie, sämtliche Postsendungen, die an Hofstetter Kommunikation adressiert sind, in meinem Briefkasten am alten Markt 6 in Burgdorf zu deponieren. Meine Postfach-Anträge könnten Sie dann als nie erteilt worden betrachten.

Ein weiteres Formular werde ich so oder so nicht ausfüllen.“