Smalltalk mit Örs

Komisch: Sobald jemand eine neue Platte herausgibt, rennt er zu meinem Brüetsch, um darüber zu reden.

Zuvorderst in die Schlange drängelte sich, mit „Apocalyptic Love“ unter dem Arm, Slash:

Kaum hatte sich der Ex-Gitarrist von Guns’n’Roses verkrümelt, stellte sich Joey Tempest bei diesem Örs from Switzerland an, um mit ihm „Bag of Bones“, den jüngsten Wurf von Europe zu besprechen.

Jetzt bin ich gespannt, wies weitergeht.

Oh. Da hüpft, sommerlich beschwingt, ein Promi aus der komödiantischen Ecke ins Bild:

Wie es sich für einen alten Punker gehört, fragt Campino von den Toten Hosen nicht lange, ob er mitposieren dürfe…

…worauf sich auch „Vom Ritchie“ ein Herz fasst und sich mit seinem Schlagzeugerkollegen verewigen lässt:

Roger Glover, Don Airey und Steve Morse von Deep Purple schaffen es in Ischgl gemeinsam aufs Erinnerungsfoto:

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Und dann…dann fand mein Brüetsch, er verschwinde mal für zwei Tage nach London, ans Champions League-Finale zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. Kaum hatte er nach dem Flug wieder festen Boden unter den Füssen, bat ihn Bayern-Spieler Xherdan Shaqiri zu sich:

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Kann der Schweizer Ex-Natispieler Stéphan Chapuisat, der als früherer Champions League-Sieger mit Borussia Dortmund ebenfalls in London weilt, da einfach zusehen? Nein, kann er nicht. Er muss ebenfalls mit Urs aufs Bild:

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Ende August dann, am Eidgenössischen“ in Burgdorf, kams zwar nicht zum Handshake mit König Matthias Sempach. Aber mitten in der Nacht in die heilige Arena zu gelangen, um dort vor einem der sieben ebenso heiligen Sägemehlringe zu posieren: Das schaffte auch nicht jeder der über 300 000 Festbesucher, die an diesem Wochenende ins Emmental strömten. Genauer gesagt: Vermutlich kein einziger.

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The BossHoss besuchten Urs ein paar Wochen nach dem Fest im Argovia-Studio:

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Der ehemalige Reamonn-Kopf Rea Garvey hatte mit Örs wegen des Argovia-Fäschtes 2014 noch etwas zu besprechen. Wer sich in so einem Fall zu wem bemüht, ist klar:

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Manche merken zwei Jahre später, dass sie meinen Brüetsch noch etwas vergessen haben zu fragen. Dann buchen sie aufs Geratewohl hin ein Zimmer im Zürcher „Dolder“ und hoffen, dass Urs auch dann kurz Zeit für sie hat, wenn sie spontan noch einmal vorbeikommen.

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Jetzt, während der Fussball-WM, suchen vor allem Nicht-Musiker wie Georges Bregy seine Nähe, um ihn auf sportlicher Ebene um Expertenrat zu fragen:

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Ab und zu kommt es auch vor, dass Promis einfach kurz auf einen Schwatz bei ihm vorbeischauen, wie zum Beispiel Schlagerstar Helene Fischer,

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und wenn mein Bruder an ein Openair-Festival geht, ist er dort selten lange alleine. Sobald er auf dem Gelände steht, wird er von Berühmtheiten auf ein Bier eingeladen, wie gestern in Zofingen von „Mr Hitparade“ Michel Birri:

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Doch damit nicht genug. Als ob sie nur darauf gewartet hätten, dass Birri sich endlich aus dem Staub macht, schlichen sich kurz nach dessen Abgang der deutsche Rapper

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und dann auch noch

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Michael Shoeman (nicht zu verwechseln mit dem einst rennfahrenden Shoemaker gleichen Vornamens),

der Bassist der Queens of the Stone Age, an mein Bruderherz heran.

Doch statt sich ihm, wie die meisten anderen Stars, auf Zehenspitzen zu nähern, gingen sie mit ihm gleich auf Tuchfühlung. Das war insofern nicht sehr erstaunlich, als Urs an diesem Konzertmarathon vor mehreren zehntausend Leuten die Bands ansagte, weshalb die Musiker offensichtlich das Gefühl hatten, ihn in Beschlag nehmen zu können, ohne sich lange mit Formalitäten aufhalten zu müssen.

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Zwischen all diesen Meet&Greet-Terminen etwas Vernünftiges zu essen, ist gar nicht so einfach. Umso glücklicher war mein Brüetsch, als Judith, seine Frau, ihn völlig überraschend ins Chesa Pirani im Engadin ausführte. Dort kam es zum Treffen der Spitzenköche: Der „Restauranttester“ Daniel Bumann liess es sich nicht nehmen, von Urs das eine und andere Rezept zu erfragen. Als kleines Dankeschön servierte er ihm ein Znacht, bestehend aus Entenbrüstchen, Rotkohl, Apfelknödel, Preiselbeer-Karottensüppchen, Hummer, Ingwer, arabischen Gewürzen, Rochen-Flügel, Sellerie, Timut-Pfeffer, Schweizer Kalbshüftchen, Milken, Schwarzwurzeln, Lauch oder Rotbarbe, Carnaroli-Risotto, Menton-Zitrone, schwarzer Knoblauch, Artischocken, die besten Schweizer Käse, Schokolade und Banane.

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Als das alles verdaut war, gings zurück ins Radio Argovia-Studio, wo der Sänger und Gitarrist MoJo wissen wollte, was mein Brüetsch von „Standing at your own grave“, dem neuen Album der Aarauer(!) Band The Vibes, hält.

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3. Juni 2015: Die deutsche Rocklegende Peter Maffay (rechts) trifft meinen Brüetsch im Zürcher Hallenstadion. Urs notiert nach dem Konzert: „Vielen Dank für deine Musik und für dieses schöne und sympathische Erlebnis. Und dass du die grandiosen ‚The Common Linnets‘ mitten in deinem Programm spielen lässt, ist erste Güteklasse! Danke, so gehts!“

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28. August 2016: Wenige Stunden nach dem Schlussgang am Eidgenössischen Schwing- und Älpferfest in Estavayer holte sich der neue König Matthis Glarner bei meinem Brütsch Tipps für die Titelverteidigung in drei Jahren in Zug.

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12. Oktober 2016: Gotthard stellen ihr neues Album vor. Bevor es erscheint, erkundigt sich Leo Leoni sicherheitshalber bei meinem Bruderherz – der die Scheibe für Radio Argovia Classic Rock weltexklusiv als erster Mensch überhaupt hören darf – , ob alles so sei, wie es für Gotthard-Fans sein müsse.

27. Januar 2017: „Big Rocks“ heisst die neue Scheibe von Krokus. Bevor sie erscheint, will Sänger Marc Storace von meinem Brüetsch wissen, was er davon hält.

1 Kommentar

  1. Ich bin auch sehr gespannt, welcher abgehalfterte, Publizität nötig habende Promi sich mir als nächster an den Hals wirft… 🙂

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