„Sorry für die Umstände“

12. Oktober 2021: Per Mail erhalte ich Kenntnis davon, dass ganz in meiner Nähe ein Jazzclub gegründet werden soll.

„Was für eine tolle Idee“, denke ich, und beschliesse spontan, das Projekt mitzusponsern:

Wenig später zeigt sich: Da ist ein Wurm drin…

…zu dem sich kurz darauf noch zwei grosse Brüder gesellen…

…aber was solls: Ob sich der Verein in Rüdtligen-Alchenflüh oder in Ersigen niederlässt, ist letztlich egal. Für den ehemaligen deutschen Fussballprofi Andreas Möller kams bei seinem Wechsel nach Italien ja auch nicht draufan, ob er für Mailand oder Madrid spielen würde.

Dann hörte ich von meinen neuen Freundinnen und Freunden wochenlang nichts mehr. Jetzt gabs wieder ein Lebenszeichen, wenn auch in Form einer Todesanzeige:

Leicht irritiert, beantwortete ich die Nachricht wie folgt:

Ich erhielt diesen Bescheid:

Auf der Website des Clubs liest sich das minim anders. Dort wird zK. von allfälligen Übernahmewilligen behauptet, die Kasse sei „im Plusbereich“ und es bestünden „keinerlei Verpflichtungen“:

Nachtrag 29. August: „Wie wir am 20.05.2022 mitgeteilt haben, wurde unser Verein auf Beschluss der Vorstands-Sitzung vom 19.05.2022 still gelegt d.h. sämtliche Konzerttätigkeiten wurden eingestellt. Dies kommt praktisch einer Liquidation des Vereins gleich und wir möchten dem Gesetz entsprechend die Sponsoren, welchen eine Gegenleistung in Form von Werbung auf unserer Homepage versprochen wurde, entschädigen“, heisst es in einer Mail des früheren Vereinspräsidenten. Den drei Sponsoren stünden je 260.55 Franken zu. Ob ich damit einverstanden sei, wollen die Verantwortlichen wissen.

Bin ich. Und um eine Erfahrung reicher.

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