Welcher Krimi darfs denn sein?

Rund zwei Dutzend Autorinnen und Autoren geben ihrer Verlegerin Verena Zürcher vom Landverlag Ende Jahr die Manuskripte für den dritten Band der Reihe „Mordsgeschichten aus dem Emmental“ ab.

Auch ich bin wieder mit von der Partie.

Natürlich: Bis im Dezember dauerts noch ein Weilchen. Aber wer weiss, was bis dann noch alles dazwischen kommt?

Ich. Ich ahne es jedenfalls.

Deshalb schreibe ich meinen Krimi schon jetzt. Dann ist der Fall erledigt oder die Leiche im Keller, wie wir Thrillerschreiber zu sagen pflegen.

Das Problem ist: Ich weiss nicht, was schreiben. Das heisst: Ich weiss schon. Aber ich habe zuviele Ideen.

Geschichte 1 dreht sich um den Besucher einer Krimilesung, der auf einmal tot vom Stuhl fällt.

Geschichte 2 handelt von einem Verleger, der einer Autorin viel Geld schuldet und eines Tages spurlos verschwindet.

Geschichte 3 spielt in einem nur Insidern zugänglichen Club, in dem sich bildschöne Richterinnen, toughe Staatsanwälte und ehemalige Strafgefangene jeden zweiten Freitagabend treffen, um hinter verschlossenen Türen und zugezogenen Vorhängen hemmungslos ihrer heimlichen Leidenschaft zu frönen: dem Kochen hinter den Kulissen eines Theatervereins, dem der Kassier abhanden gekommen ist.

Give the people, what they want„, singt Jimmy Cliff.

Also: Was wollt ihr lesen? Stimmt einfach ab. Am Ende sollt ihr die „Mordsgeschichten“ ja kaufen; nicht ich.

Schickt einfach eine Mail an hofstetter.hannes (at)gmail.com oder hinterlasst in den Kommentaren eine Notiz. Jene Erzählung, die am meisten Voten auf sich vereingt, erscheint nächstes Jahr in den „Mordsgeschichten“. Und um die Stimmbeteiligung künstlich zu erhöhen, verlose ich unter allen Teilnehmenden eines der neuen Bücher.

Die Abstimmung läuft bis am 31. Juli. Fürs Mitmachen danke ich bestens.

3 Kommentare

  1. Na gut, das ist relativ einfach für mich. Bei der Geschichte drei würde ich mich am meisten amüsieren und da gibt es auch genügend Beispiele im Emmental. Bei Nummer 1 würde ich eigentlich lieber den Leser tot umfallen sehen, dann habe ich nicht Angst, das könnte mir passieren und Geschichten über Verleger find ich dann jeweils nicht mehr.

  2. Ich wäre für Geschichte drei. Diese nimmt sicher eine nicht vorzuahnende Wende (Gärtner) und lässt extrem viel Spielraum und jede Menge Spannung!
    Das schreit nach Band zwei.

    Regie: Übernehmen Sie!

  3. Da die Geschichte der „Venetianischen Klinge“, einer im Tessin spielenden fantastischen Mordgeschichte von Lautenisten, die ihre Saiten aus den Gedärmen jungfräulicher Opfer gewinnen, um *den* magischen Klang auf ihrem Instrument zu erzeugen nicht zur Auswahl steht (ich glaube, die Geschichte ist auch von jemand anderem und sie spielt nicht im Emmental, sondern hauptsächlich im Tessin)
    vote ich
    für Geschichte 1 – da bin ich am meisten gespannt, was Du daraus machst 🙂

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