Wie es sein sollte

Sonntag, 18. Dezember, 14.32 Uhr südostaustralischer Zeit: In einer Woche sitzen wir in einem Flugzeug, das uns erst nach Dubai und dann nach Zürich bringen wird, wo wir nach einer dreissigstündigen Reise am Abend desselben Tages landen werden, an dem wir achtzehn Stunden zuvor gestartet waren.

Das ist nicht nur ziemlich strange, wie der Australier sagen würde, sondern, vor allem: sehr schade. Die Tage, die wir zu Zweit in Tasmanien und mit Familienmitgliedern auf einer winzigen Streifen dieses gigantischen Kontinentes verbrachten, rasten und rasen nur so vorbei. Kaum haben wir uns beim Zmorge überlegt, was wir in den nächsten Stunden unternehmen könnten, verdauen wir das Znacht.

Im Moment höcklen wir bei Chantals Cousin Christian auf der Terrasse vor seinem Haus in einem Aussenquartier von Sydney. Auf dem Wiesli nebenan räckelt sich eine Echsenfamilie in der Sonne. Ein mildes Lüftchen zeichnet Kringel auf das Wasser im Pool, im Radio besingt Sade ihren „Smooth Operator.“

Kurz: Es ist alles, wie es sein muss, und doch…

…aber mir wei nid grüble (wie der Australier garantiert nie sagen wird).

„Jump!“, singen jetzt die Pointer Sisters. Ich nehme das als Aufforderung, kurz ins Wasser zu hüpfen. Bin gleich zurück.

Oder auch ein bisschen später.

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