Showdown statt Lockdown


Sonntagabend, 4. August: Im Bahnhof Olten hält sich um 22.45 Uhr praktisch kein Mensch auf. Während ich auf den Zug nach Burgdorf warte, werden Erinnerungen an gefühlt 10 Jahre zurückliegende Corona-Zeiten wach. Der Grund für die heutige Leere ist jedoch ein anderer: an den Olympischen Spielen kämpfen die Männer um Gold über 100 Meter.

Warum auch einfach?

Wer eine Webseiten-Domain von der Swisscom wegzügeln will, muss das handschriftlich melden; auf einem Blatt Papier, das er einscannt und der Swisscom („Als Schweizer Nummer 1 für Kommunikation, IT und Unterhaltung gestalten wir die Zukunft“) mailt.

Merci, Montreux

Heiligs Verdiene – hat das wieder gfägt!

Danke, Montreux, danke, Alice Cooper, danke, Deep Purple, danke, Pe, danke, liebe Hamburgerbratende, Tartarknetende und Getränkeständehütende, danke, werte Ordnungskräfte und Hotelliers, danke, ihr Beschallungs- und Beleuchtungsexperten, danke, ihr Sponsoren, danke, Petrus, danke überhaupt allen, die dieses wunderschöne Festival du Jazz, Blues, Rock, Reggae, Soul, Funk, Pop undsoweiterundsofort seit weit über einem halben Jahrhundert mit ebensoviel Gespür für Traditionen wie Mut zu Neuem am Leben erhalten.

Selbst ist der Kunde

Für die Steuererklärung benötigte die Treuhänderin noch ein (1) Dokument von meiner Bank. Also bat sie die für mich zuständige Mitarbeiterin des Geldinstitutes freundlich, das Papier abezlade und ihr zu mailen.

Das, denkt man, kann keine übermenschliche Anstrengung sein. Das gehört, vermutet man, zum Kundenservice eines Unternehmens, das sich gerne volksnah gibt. Dieser *räusper* Aufwand ist, denkt man, in den Gebühren inbegriffen, die man immer bezahlt, ohne genau zu wissen, wofür.

Aber oha: