Mittendrin und nah dabei

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52 000 Zuschauer fasst die Arena (siehe Bild) am Rand von Burgdorf, in der vom 30. August bis am 1. September das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ausgetragen wird. 31 500 Sitzplätze waren zum Vornherein für den Eidgenössischen Schwingerverband und die ihm angeschlossenen Klubs reserviert. Die restlichen Billete legten die Organisatoren für Gabenspender, Sponsoren, Ehrengäste, den Gönnerverein sowie künftige und frühere Organisatoren von „Eidgenössischen“ zur Seite. In den freien Vorverkauf gelangten nur 4000 Tickets. Sie waren innert kürzester Zeit weg.

Auch wenn es auf der Welt wesentlich grössere Pessimisten geben mag als mich – Hoffnungen darauf, einen Platz im Stadion ergattern zu können, hegte ich bei dieser Ausgangslage nie. Um vom vermutlich grössten Fest, das die Schweiz je gesehen hat, trotzdem soviel wie möglich mitzubekommen, stellten Chantal und ich uns mit einigen anderen Mitgliedern der Szenerie Burgdorf als Helferinnen und Helfer zur Verfügung.

Die Zeit, in der wir nicht im Einsatz stehen, wollten wir mit den Gästen unseres „Schlossgeist“-Zimmers verbringen. Wir freuten uns darauf, mit ihnen über das Gelände zu schlendern, das eine und andere Duell im Sägemehl auf einer der ausserhalb der Arena montierten Grossleinwände mitzuverfolgen, in diesem und jenem Beizchen einzukehren und auf diese Weise trotz fehlender Billete ein Maximum an Hosenlupfathmosphäre geniessen zu können.

Doch seit heute Morgen ist alles anders. Um 10.24 Uhr teilte mir meine Frau per sms mit, „wir haben zwei Tix für den Schwingfestsonntag gewonnen!!“.

Daran, an einem Wettbewerb teilgenommen zu haben, konnte ich mich nicht erinnern. Dann fiel mir ein, dass die Verlosung amänd etwas mit der vom Burgdorfer Stadtmarketing lancierten Aktion „Hotel Schwingfest“ zu tun haben könnte. Also fragte ich beim dafür verantwortlichen Lorenz Klopfstein per Mail nach, ob das mit den Freibilleten wirklich stimme – und bekam als Antwort ein unmissverständliches „NATÜRLICH“ zur Antwort (hier

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ist der Beweis).

Das heisst: Chantal und ich haben die ziemlich einzigartige Chance, das „Eidgenössische“ in drei unterschiedlichen Rollen erleben zu dürfen: Am Freitag bis Mitternacht als Mitwirkende, am Samstag rund um die Uhr als ganz gewöhnliche Besucher und Gastgeber – und am Sonntag als zwei von relativ wenigen Privilegierten, die die Kämpfe live mitverfolgen können.

Blogmässig eröffnet das natürlich herrliche Perspektiven – aber darum geht es jetzt (noch) nicht. Vorläufig sonne ich mich einfach in dem Riesenglück, das uns zuteil geworden ist, und plange dem ESAF2013 mit noch grösserer Vorfreude entgegen, als das schon in den letzten Wochen und Monaten der Fall gewesen ist.

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