Schlüsselerlebnisse

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Kaum ist die Zimmertüre am sehr frühen Morgen donnernd hinter mir ins Schloss gekracht (gedämpfter Applaus aus 239, 241, 245 und 247), merke ich, dass ich mich soeben selber aus meiner Kammer gesperrt habe. Der Portier händigt mir, ohne langes bürokratisches Federlesens zu machen, eine neue Karte aus.

Eine Stunde später kann ich den Ersatzbadge nicht mehr finden. Mir scheint, dass der Diensthabende bei meinem zweiten Vorsprechen etwas weniger zuvorkommend wirkt als beim ersten, aber ich kann mich natürlich auch täuschen.

So oder so beschliesse ich, die Umsetzung meines lange gehegten Vorhabens, jemanden an der Rezeption einmal frisch von der mineralwassergetränkten Leber weg zu fragen, wie hoch er oder sie eigentlich ganz spontan meinen IQ schätzen würde, auf später zu verschieben.

Ohne etwas von dem kleinen Malheur, das meiner Meinung nach nun wirklich jedem passieren kann, zu ahnen, schreibt mir mein Schatz im Laufe des Tages an den Strand: „So langsam finde ich, Du könntest jetzt heimkommen“.

Das finde ich auch.

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