Irgendwann, vor langer Zeit

Ich suchte nach Beiträgen zum Thema „Kräuter“. Dabei stolperte ich über Schlagzeilen, die einst zu unserem Alltag gehörten:

Wie lange ist das jetzt her?

Zwei Jahre?

Drei?

Am 16. Februar 2022 – also: vor rund 15 000 Stunden – hob der Bundesrat die Massnahmen gegen die Corona-Pandemie grösstenteils auf. Am 1. April erfolgte die „Rückkehr in die normale Lage“, wie die Landesregierung damals mitteilte.

Die Menschen warfen ihre Masken weg, trafen sich wieder zum Essen, besuchten Konzerte, flogen in die Ferien…aber normalisiert hat sich trotzdem nur wenig; ganz im Gegenteil. Hin und wieder ertappe ich mich beim Denken daran, wie schön es doch wäre, wenn die Welt erneut für eine Weile stillstehen würde.

Weihnachten im Frühling

Sonntag, 24. Dezember 2023: Am Hallwilersee deutet nichts daraufhin, dass in wenigen Stunden Heiligabend gefeiert wird. Es ist fast frühlingshaft warm. In den Bäumen zwitschern Vögel. Schnee liegt nur in den Bergen am Horizont.

Willkommen in der Neuzeit

Die Überraschung war allenthalben gross, als sich während der Corona-Pandemie zeigte, wie viele Behörden immer noch via Telefax kommunizieren.

Inzwischen, anderthalb Jahre später, ist zumindest das Bundesamt für Justiz einen grossen Schritt weiter. Wer einen Strafregisterauszug benötigt, kann dieses Dokument ohne grössere Umstände online anfordern:

Zurück in die Zukunft

In den Dorfheftli von Beinwil am See, Reinach, Menziken, Leimbach, Oberkulm, Unterkulm, Teufenthal, Hallwil, Seengen und Meisterschwanden sehen heute viele einen alten Bekannten. Und manche vielleicht einen neuen Geschäftspartner:

Glück in Gläsern

Mit Geheimtipps ist es immer chli eine Sache: Behält man sie für sich, bleiben sie exklusive Plätzchen, die man fast für sich alleine geniessen kann. Nur: den Menschen, die dort ihren Lebensunterhalt verdienen möchten, ist damit nicht gedient. Verrät man sie, werden sie über Nacht zu Pilgerstätten für Krethi und Plethi und verlieren damit oft ihren Charme.

Diese Gefahr besteht bei dem Restaurant, das mein Schatz und ich neulich in der Aarauer Altstadt entdeckten, jedoch kaum. Dem Lokal, in dem Rebecca kocht, wohnt ein Zauber inne, der stärker ist als alles, was ihm schaden könnte. Am Badergässli 10 lädt Rebecca Moser zum „feinen Schmaus am Küchentisch“. Falls das Wetter mitmacht, verwöhnt sie ihre Gäste im Garten.

Die Zutaten stammen aus der Region, wurden biologisch angebaut und artgerecht gehalten. Die Brote zu den Eintopfgerichten bäckt die Chefin selbst.

Ein Stündchen an ihrem Tisch zu höcklen und sich die Leckereien schmecken zu lassen, die sie in Weckgläsern serviert: das entspannt wie zwei freie Tage hintereinander.