Einmal naher Osten und zurück (I)

Wer mit seinem Schatz in die Ostschweiz fährt, um mit ihm/ihr seinen/ihren Heimatort zu besuchen, muss erst klären, wie die Mehrzahl von „Heimat“ lautet. Sagt man, „komm, wir sehen uns mal unsere Heimaten an“? Oder „unsere Heimats“? Oder „unsere Heimatien“?

Niemand weiss es, und drum fährt man am besten einfach los, und legt, damit man bei der aktuellen Hitze nicht schon auf der ersten Etappe kopu kapitu kollabiert, relativ kurz nach dem Start einen ersten Zwischenhalt ein; zum Beispiel in Rapperswil am Zürisee.

Rapperswil bestand für mich bis heute Mittag aus der Familie Knie, deren Kinderzoo plus einer Hockeymannschaft. Nun weiss ich: Die Stadt strotzt nur so vor lauschigen Eggeli, schmucken Gässchen und blumigen Flächen.

Als geradezu sensationell mussdarf das gastronomische Angebot an der Seepromenade bezeichnet werden: Ob Fleisch oder Fisch – es kommt alles wohlstschmeckend zubereitet und grosszügigst portioniert auf die Teller.

Wer Glück hat, kann beim Schiffsteg einem jungen Artisten beim Balancieren, Jonglieren und Feuerspeien zugucken, und spätestens dann wähnt man sich nicht mehr in einer Schweizer Stadt, sondern in einem x-beliebigen Dörfchen im Mittelmeerraum, in dem die Zeit keine Rolle spielt.

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