Einmal naher Osten und zurück (II)

Engi im Sernftal: Das sind 660 Einwohnerinnen und Einwohner, die Glarner Regionalbank, ein Autobetrieb, eine Frottierwarenfabrik, ein Holzbauunternehmen, eine mechanische Werkstatt, eine Gärtnerei, eine Spenglerei, ein Bau- und ein Bedachungsgeschäft, eine Kirche, deren Türmchenuhr immer 5 nach 11 anzeigt, einen Betrieb für Küchen- und Innenausbau, eine Bäckerei, ein Lädeli für alles, ein Hotel, vier Restaurants und ein schnuckelig-schickes Airbnb. Dieses haben wir heute gegen Mittag bezogen.

Seither bestaunen wir unter dem Sonnenschirm im Garten die steilen Felswände, die links und rechts des Dorfes in den wolkenlos blauen Himmel ragen, wobei: von den Felsen ist nichts zu sehen, weil diese Gegend ein einziger, riesiger Wald zu sein scheint. Zu hören ist nur das Zwitschern von Vögeln und hin und wieder das Kreischen einer Säge.

Es ist hier, kurz gesagt, obergemütlich. Wir fühlen uns ein bisschen, als ob wir durch ein Zeitloch in eine noch weitgehend unschuldige Vergangenheit gefallen wären.

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