Die Frageautomaten

Wer schon immer mal wissen wollte, wie eigentlich all diese Interviews mit Stars und Sternchen immer zustande kommen: Gabriele Bärtels gibt auf „Journalist online“ Einblicke in ein Gewerbe, das, irgendwie, niemandem richtig Freude macht.

Nachtrag: Aber so gehts natürlich auch nicht.

Im Paradies

Falls es jemanden interessiert: seit Anfang November tummle ich mit grosser Freude auf diesem Spielplatz – und werde dafür auch noch bezahlt.

Vielleicht merkt mans ja: Meine Erwartungen und Hoffnungen haben sich mehr als nur erfüllt. Ich glaube, ich habe den geilsten – Achtung: es folgt ein schlimmes Wort: – Job der Welt. Ich kann hier tun und lassen, was ich will: über beliebige Themen schreiben, auf unterschiedlichen Kanälen mit sehr unterschiedlichen Menschen kommunizieren, mit Musik hantieren, mit Bildern „arbeiten“, alles Mögliche ausprobieren und bei Nichtgelingen wieder fallenlassen und Neues testen…Hauptsache, die Leserinnen und Leser haben etwas zum Gucken und Kommentieren und den Plausch oder einen Grund, sich zu ärgern, wenn sie im nigelnagelneuen Leser-Blog der BZ Berner Zeitung vorbeischauen.

Uetendorf im Mittelpunkt


Hopperla: Uetendorf wird immer prominenter.

Und mit ihm wohl auch

< sein Gemeindepräsident.

Das ist ja schön und gut, für meinen Vornamensvetter und dessen gut 6000 Mit-Uetendorferinnen und -Uetendorfer. Nur: Wie lange wird es wohl dauern, bis er diese Erfolgsgeschichte den Amerikanern und Chinesen erzählt? Was bedeutet das für seine leibhaftigen und virtuellen normalsterblichen Freunde? Wohin geht die Reise für die sehr gepflegte Kunst der Fotografie? Muss sich die helvetische Politik neu orientieren? Was wird aus dem Schweizer Theaterwesen?

Fragen über Fragen, die heute noch nicht beantwortet werden können. Aber: wir bleiben dran.

Hollywood Night

Wenn man sich das Geschwader von beängstigend desperaten housewifes wegdenkt und den Mantel des Vergessens über die Polonaise legt, die auf einmal durch das Lokal schwankte – dann, dann kann man sagen: das Konzert von „Bäng Gäng“ im Menziker „Hollywood“ war eine überaus gefreute Sache.

Lautstärkenmässig für manche nahe an der Obergrenze, aber


takttechnisch wie ein Uhrwerk,

gitarristisch nicht übertrieben in den Vordergrund drängend
(hier fehlt ein Bild von Gavan Hancock; es war zu dunkel),

bassend mit der gebotenen Coolness
(hier fehlt ein Bild von Stefan Haller; in dem Moment, in dem der Fotograf abdrücken wollte, latschte die Polonaise durchs Bild)

und gesanglich voll auf der Höhe
(für die iPhone-Kamera viel zu lebhafte Performance, drum: bleibt Anja Stöckli ebenfalls unbelichtet)

rockte sich das Seetaler Quartett wenige Jahre vor seinem ersten Auftritt in der Londoner

< O2-Arena durch sein beachtlich umfangreiches Repertoire. Zum Höhepunkt des Abends avancierte, nicht völlig unerwartet, die Darbietung von .

Man braucht nicht unbedingt der Brüetsch des Drummers und Bald-Schwager von dessen zuküntiger Frau zu sein, um sagen zu können: Momoll, Jungs und Mädel – das habt ihr tiptopp gemacht! Auch Roger Vivian, der an diesem Abend vermutlich auch anderes hätte unternehmen können, gönnte sich diese Hollywood-Night und machte ganz und gar nicht den Eindruck, als ob er die Fahrt in den Aargau bereuen würde; ganz im Gegenteil.